Google Ads Attributionsmodelle: Was hat sich 2025 verändert?
Die Wahl des passenden Google Ads-Attributionsmodells ist für Werbetreibende schon lange eine Herausforderung und wird es auch 2025 bleiben. Um die Effektivität von Werbung zu messen, ist es entscheidend zu verstehen, wie Kunden mit Ihren Kampagnen interagieren und welche Touchpoints zu Conversions führen. Google Ads-Attributionsmodelle spielen dabei eine wichtige Rolle, da sie jedem Touchpoint in der Customer Journey einen Wert zuordnen bei WordPress.
Die Attributionsmodelle „Erster Klick“, „Linear“, „Zeitverlauf“ und „Positionsbasiert“ sind nicht mehr verfügbar. Stattdessen wurde für Conversion-Aktionen automatisch die datengetriebene Attribution eingeführt. Alternativ besteht die Möglichkeit, zum Modell „Letzter Klick“ zu wechseln, das weiterhin genutzt werden kann.
In diesem Blogbeitrag werde ich erklären, was Attributionsmodelle sind, warum sie wichtig sind, welche verschiedenen Typen es gibt und ein praktisches Beispiel geben. Außerdem besprechen wir die neuesten Google Ads-Updates und helfen Ihnen letztendlich, das beste Attributionsmodell für Ihre Google Ads-Kampagnen zu finden.
Was ist ein Attributionsmodell in Google Ads?
Während der Customer Journey trifft ein Kunde auf verschiedene Kontaktpunkte mit Unternehmen, bevor er konvertiert.
- Attributionsmodelle in Google Ads verteilen den Wert einer Conversion auf diese Touchpoints nach festgelegten Regeln.
- Sie helfen Unternehmen, die Nutzerinteraktionen sowie die Auswirkungen von Kampagnen besser zu verstehen.
- Marketer können dadurch informiertere Entscheidungen treffen und Kampagnen optimieren.
Es gibt zwei Hauptkategorien: Single-Touch– und Multi-Touch-Attribution, je nach Situation wird das passende Modell gewählt.
Warum sind Attributionsmodelle in Google Ads wichtig?
Attributionsmodelle spielen eine Schlüsselrolle im digitalen Marketing, etwa bei Google Ads. Sie verteilen den Wert einer Conversion auf mehrere Touchpoints, die je nach Produkt, Kaufzyklus und Zielen unterschiedlich gewichtet werden können. So lassen sich Werbemaßnahmen gezielt optimieren, um Kunden besser anzusprechen und Conversions effizienter zu fördern.
Stellen wir uns vor, ein Kunde möchte einen neuen Laptop kaufen. Er sucht bei Google nach „beste Laptops für Studenten“ und klickt auf eine Anzeige der Marke A für das Laptopmodell Y. Dort stöbert er weiter auf der Website und meldet sich für den Newsletter von Marke A an. Zwei Tage später erhält er eine E-Mail mit einem begrenzten Rabattcode von 20 % für das Laptopmodell Y. Neugierig besucht er direkt die Website von Marke A, sieht sich weiter um und kauft schließlich das Laptopmodell Y.
Dieser Conversion-Pfad umfasst verschiedene Touchpoints, die je nach Faktoren wie Produkttyp, Kaufzyklen, Geschäfts- und Kampagnenzielen unterschiedlich gewichtet werden. Um dies optimal zu bewerten, könnte es sinnvoll sein, den Wert der Touchpoints unterschiedlich zuzuordnen und die Leistung der Kanäle zu analysieren. Google Ads bietet dabei benutzerfreundliche Modelle, um den Conversion-Pfad besser zu verstehen und Kampagnen effizienter zu gestalten. Letztendlich hilft dies, den Erfolg zu maximieren.

Quelle: netscale.com
Kampagnenleistung verbessern: Attributionsmodelle helfen, schwache Marketingkanäle oder Touchpoints zu identifizieren. Diese können optimiert oder Ressourcen effizienter umverteilt werden, um die Gesamtleistung der Kampagnen zu steigern.
Werbebudget optimieren: Sie ermöglichen eine gezielte Zuweisung des Budgets zu den Kanälen, die tatsächlich Conversions vorantreiben, was den ROI maximiert.
Kunden frühzeitig erreichen: Mit bestimmten Modellen lassen sich Touchpoints identifizieren, die Kunden früh im Kaufprozess beeinflussen, um Conversions schneller zu fördern.
Gebotsprozesse optimieren: Erkenntnisse über Anzeigenleistung erleichtern die Entscheidung, Gebote anzupassen. Starke Anzeigen erhalten höhere Budgets, während schwächere reduziert werden, was Zeit und Kosten spart.
Zwei neue Google Ads Attributionsmodelle (2025)
Ursprünglich standen in Google Ads sechs Attributionsmodelle zur Auswahl. Nach einigen Änderungen gibt es mittlerweile nur noch zwei verfügbare Modelle.
Attributionsmodell „Letzter Klick“

Quelle: netscale.com
Das Last-Click-Attributionsmodell in Google Ads weist den gesamten Wert einer Conversion der letzten Interaktion und dem entsprechenden Keyword zu, die vor der gewünschten Aktion stattfanden. Allerdings berücksichtigt es nicht die gesamte Customer Journey.
Beispiel: Eine Customer Journey könnte folgende Schritte umfassen: Generische Keywords – Display-Anzeigen – Video-Anzeigen – Shopping-Kampagnen. Beim Last-Click-Modell erhält ausschließlich die Shopping-Kampagne die Anerkennung, ungeachtet der vorherigen Interaktionen.
Geeignet für: Unternehmen mit wenigen Touchpoints vor der Conversion oder für Produkte mit geringem Wert, die keine intensive Kundenabwägung erfordern.
Datengetriebenes Attributionsmodell

Quelle: netscale.com
Das datengetriebene Attributionsmodell verwendet keine feste Zuordnungsformel. Stattdessen analysiert Google Ads die historischen Daten deines Kontos, um die Gewichtung der einzelnen Interaktionen zu bestimmen. Dies bietet eine genauere Abbildung, wie verschiedene Touchpoints zu Conversions beitragen. Es ist zudem das neue Standardmodell für alle Attributionsereignisse in Google Ads.
Beispiel: Daten aus Keywords, Display-, Video- und Shopping-Kampagnen werden analysiert. Das Modell erkennt, dass 60 % der Kunden, die mit der Videokampagne interagieren, eine Conversion durchführen. Daher wird ein Großteil der Conversion diesem Touchpoint zugeschrieben.
Geeignet für: Unternehmen mit komplexeren Customer Journeys oder hochwertigen Produkten, die eine längere Entscheidungsphase erfordern.
Zusammenfassung der Attributionsmodelle datengetrieben und Last Click
Zusammenfassung der Attributionsmodelle datengetrieben und Last Click
Vorteile und Nachteile des Last-Click Attributionsmodells
Vorteil: Leicht zu implementieren
Nachteile: Könnte eine ungenaue Darstellung der Touchpoints liefern.
Vorteile und Nachteile des datengetriebenen Attributionsmodells:
Vorteil: Bietet eine genauere Darstellung der Customer Journey.
Nachteile: Erfordert eine große Datenmenge zur Einrichtung, schwierig zu implementieren.
Wie kann ich die Einstellungen der Attributionsmodelle vergleichen?
Inmitten all dieser Veränderungen müssen Nutzer den schnellsten Weg finden, ihr Attributionsmodell anzupassen, um es besser an ihre Geschäftsstrategien und Ziele anzupassen. Hier ist eine detaillierte Anleitung, wie Sie das Attributionsmodell in Google Ads finden und ändern können.
Unter „Zielvorhaben“, gehen Sie unter „Zusammenfassung“ auf „Attribution“.

Dann wählen Sie den Modellvergleich aus. Mit dieser Funktion können Sie sehen, wie verschiedene Attributionsmodelle den Conversion-Wert auf die Anzeigen verteilen und Sie sehen die wichtigen Kennzahlen wie Conversions und Kosten/Conversion. Zudem können Sie andere Attribute, wie das Zeitfenster für die Rückschau (Lookback Window), bearbeiten, um zu prüfen, wie deine gewünschten Ergebnisse aussehen könnten.

Wo ändere ich das Attributionsmodell des Zielvorhabens
Nachdem Sie die Attributionsmodell für Ihre Kampagnen verglichen haben, können Sie es wie folgt anpassen.
- Unter Zielvorhaben klicken Sie auf eine Conversion-Aktion.

2. Unser Zielvorhaben ist hier „Kontaktformular“. Dort lässt sich unter den Einstellungen die Attribution bearbeiten.

3. Wählen Sie im Drop-Down-Menü datengetrieben oder Letzter Klick aus.

Speichern nicht vergessen!
Was ist das beste Attributionsmodell für Ihre Google Ads Kampagne?
Die Wahl des passenden Attributionsmodells für Google Ads ist entscheidend, da es deine Werbestrategie und Budgetverteilung maßgeblich beeinflussen kann. Hier sind wichtige Faktoren, die bei der Entscheidung helfen:
Customer Journey: Analysiere, wie Kunden typischerweise mit deiner Marke interagieren, bevor sie konvertieren. Gibt es lange Rechercheprozesse oder schnelle Entscheidungen? Passe das Modell an diese Realität an.
Wichtige Touchpoints: Identifiziere die Touchpoints, die am stärksten zur Conversion beitragen, wie die erste Interaktion für Markenaufmerksamkeit, die letzte Interaktion für den Abschluss oder spezifische Interaktionen dazwischen.
Branche und Produkttyp: Die Branche und Art der Produkte/Dienstleistungen beeinflussen das geeignete Modell. E-Commerce könnte vom Last-Click-Modell profitieren, während Unternehmen mit langen Verkaufszyklen oder hochwertigen Produkten datengetriebene Modelle bevorzugen.
Budget und Ressourcen: Datengetriebene Modelle sind oft teurer und datensensitiver. Bei begrenztem Budget kann Last-Click eine pragmatische Wahl sein.
Testen: Experimentiere mit verschiedenen Modellen, um umfassendere Einblicke zu gewinnen. Eine Kombination von Modellen oder ein periodischer Wechsel kann hilfreich sein.
Es gibt kein allgemeingültiges Attributionsmodell. Die Wahl hängt von deinen spezifischen Zielen und Rahmenbedingungen ab. Regelmäßiges Überprüfen und Anpassen des Modells ist essenziell, um Ihre Strategie zu optimieren.
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